Zur Lichttherapie gehören alle Behandlungsverfahren, bei denen mit UV Strahlung aus dem Bereich des Sonnenlichtspektrums eine Wirkung an der Haut erzielt wird. Häufigste Anwendung der Lichttherapie liegt in der Behandlung von entzündlichen Hautkrankheiten wie Ekzemen (Neurodermitis), Schuppenflechte (Psoriasis) sowie Juckreiz.

Therapeutisch verwendet werden Teil- oder Ganzkörpergeräte, die im Schmalband-UVB-Bereich (UV-Licht mit Wellenlänge um 311 nm) sowie im langwelligeren UVA-Bereich (ab 320-400 nm Wellenlänge) abgeben.
Das kurzwellige UVB dringt nur in die Oberhaut (Epidermis) ein, während UVA bis in die darunterliegende Bindegewebsschicht (Corium/ Dermis) gelangt.

Durch UVB verdickt sich die schützende Hornschicht an der Hautoberfläche und die Pigmentbildung wird angeregt, die Haut wird dadurch braun. Bei übermäßiger Anwendung entsteht Sonnenbrand, d.h. Rötung und Blasenbildung.
Durch UVA verdunkelt sich kurzfristig das vorhandene Pigment (Sofortpigmentierung), sonst zeigt sich zunächst keine Veränderung an der Haut. Bei langfristiger Anwendung kann UVA durch das Eindringen in das coriale Bindegewebe Strukturveränderungen, darunter Verstärkung der Hautfalten und Zunahme der Hautalterung bewirken.

In unserer Praxis besteht die Möglichkeit zur Behandlung mit UVA, UVB 311 nm Schmalband und PUVA. PUVA ist die Kombination der UVA Bestrahlung mit sog. Psoralen und intensieviert die UVA Therapie. Psoralen ist ein natürlich vorkommender Stoff, der die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht. Es wird weniger UV – Licht gebraucht und die Bestrahlungszeiten verkürzen sich.